Selbstporträt

Ich schreib mir das Leben
her, schreib mir das Leben weg.

 

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[...] Im Februar dieses Jahres, kurz nach seiner Übersiedlung aus Rumänien, las Rolf Bossert im Literarischen Colloquium Berlin; von toten Hühnern, Zitronenfaltern und immer wieder sich öffnenden Messern sprechen seine Verse. Ihre Schärfe und ihr Sarkasmus, der umschlug in Hoffnung, weil Bossert ihn auf die Spitze trieb, ließen die Kraft erkennen die dahintersteckte. Nicht die Verzweiflung. [...]

Im Zeichen des Neuntöters
Meike Ningel, Süddeutsche Zeitung, 03.12.1986